Archive for Oktober, 2008

Ich-Objektivität

Montag, 13.10.2008, 23:26 | Philosophie, Religion | Armin

Menschen sind kompliziert und häufig brauchen sie einen Tritt in den Hintern, um zu verstehen, was sie eigentlich schon wissen…
Einfacher ist es, wenn das selbe Problem ein Anderer hat, deshalb sollte man sich von Zeit zu Zeit fragen, was man einem Freund in dieser Situation raten würde und findet so vielleicht die Antwort für sich selbst (Ehrlichkeit mit sich selber vorausgesetzt). Das wäre dann die Ich-Objektivität als Gegenstück zur Subjektivität.
Aber schliesslich hat man Freunde auch, um getreten zu werden, wenn es nötig ist. Ganz im Gegenteil zu Feinden, die treten, wenn man am Boden liegt.
Wenn man das ganze Leben nur auf Tritte abstrahiert, werden Schuhe zu einem wichtigen Punkt. Vielleicht haben Frauen da etwas verstanden, was vielen Männern noch fehlt… Aber um zu treten, müssen die Schuhe nicht 500 Franken kosten.
Übrigens sind es die heftigsten Tritte, die Abdrücke hinterlassen und uns etwas fürs Leben lehren können. Bis wir schliesslich vor unseren Schöpfer treten (Ha!) und von ihm einen Tritt in den Hintern bekommen, weil es sowieso die meisten Menschen nicht schaffen, nach der Bibel zu leben. Und an alle, die es doch schaffen, im Himmel wird es langweilig, die Jungfrauen sind nämlich alle bei den Dschihadisten (sonst wären es zu wenig) und die Meisten, die es nicht mehr sind, kommen sowieso in die Hölle und eigentlich wollte ich aus diesem Verein schon lange austreten.
Wer einen Tritt braucht, möge sich bei mir melden und bitte, wenn ihr mich trefft, tretet mich nicht grundlos!

Die Zahl der Woche ist 1.8 , und damit sei kein Bibelvers gemeint.

Für das Beste im Mann

Montag, 13.10.2008, 12:09 | Szenenapplaus | Armin

Der Vorteile von modernen Rasierern liegt auf der Hand, ergonomischer, bessere Klingen, mehr Klingen, mit Batterie-Vibrafunktion, kleiner, grösser, höher, kürzer oder einfach besser.

Jedoch, wenn man sich beim rasieren schneidet, schneidet man sich gleich 5 mal!

Die Lehre daraus, konzentriere dich beim Rasieren, denn Seitwärtsbewegungen machen gleich 5 Schnitte auf einmal.

Hier wird nicht geraucht

Montag, 06.10.2008, 23:40 | Gesetzesanpassungen, Gesundheit, Politik | Armin

Rauchverbote hin oder her, die Nidwaldnerlösung ist wahnsinnig toll. Es ist genial, den Wirten vorzuschreiben, dass sie am Eingang deklarieren müssen, ob geraucht werden darf oder nicht. Schliesslich haben Gäste jetzt die Chance, Raucherrestaurants zu vermeiden. Das heisst, Einheimische die nicht in Raucherrestaurants essen wollen, haben jetzt die Auswahl zwischen ca. 2 Restaurants oder dem eigenen Heim, ach ja, das hatten sie ja vorher schon.
Auswärtige ziehen hingegen einen grossen Vorteil aus dieser Neuregelung, denn sie können jetzt im ganzen Dorf von Restaurant zu Restaurant ziehen, bis sie das Rauchfreie finden.
Witzigerweise hat sich der Bund inzwischen doch dazu durchgerungen, eine Regelung für das ganze Land zu konstruieren. Was wiederum heisst, dass unsere Abstimmung fast umsonst war. Nur fast umsonst? Ja! Schliesslich tritt die Nidwaldner Regelung vor der Gesamtschweizerischen in Kraft. So dürfen also viele Restaurants zuerst ihren Rauchstatus an der Türe deklarieren, bevor ihnen schlussendlich vorgeschrieben wird, dass sie zu Nichtraucherrestaurants werden.
Der Vorteil davon? Restaurantbesitzer können Countdownschilder an ihre Türe hängen: «Hier dürfen Sie noch XX Tage rauchen.»
Als Trost für alle Raucher, die also ab dem nächsten Jahr in ihren rauchtechnischen Freiheitsrechten eingeschränkt werden: Ihr dürft vielleicht nicht mehr rauchen, aber brennen ist weiterhin erlaubt. (Achtung: Brennen kann Verbrennungen verursachen, zum Tode führen oder ihr Sperma schädigen. Brennen gefährdet die Gesundheit ihres Kindes bereits während des Anzündens. Brennen und verkaufen von urheberrechtlich geschützten Werken, kann zu eingeschränkter Bewegungsfreiheit führen.)

Ãœbrigens: Raucher stinken!

Ich hab mich schöner bewogen als wie du

Donnerstag, 02.10.2008, 23:19 | Sprache | Armin

Die deutsche Sprache ist schwierig, das ist ja allen klar, aber was da manchmal als Deutsch verkauft wird ist ein wenig beschämend.
Eine Popstarsteilnehmerin erklärte der Anderen, wie gut sie doch gewesen war und sagte: «Du hast dich auch so gut bewogen!», vielleicht wollte sie auch gar nicht bewegt sagen, sondern bewogen beschreibt einen völlig anderen Vorgang, eventuell haben sich die Damen vorher eine Waage auf den Kopf gelegt, oder wäre das bewaagt? (Abgesehen davon weiss ich jetzt auch wieder, weshalb ich diese Sendung nicht mag, denn wer will schon stundenlang diverse Frauen weinen sehen?) Dies ist jedoch kein Einzelfall, den (<- Fehler zum Aufmerksamkeitstest des Lesers) wer schon einmal eine Talkshow gesehen hat, kennt auch Sätze wie: "Ich war die Einzigste, die dir...", was mich zur Frage bringt, was die Steigerung von allein sein ist, denn schliesslich war die sprechende Person nicht nur die Einzige, nein sondern sogar noch einziger, wenn nicht sogar am einzigsten. Immer wieder lustig finde ich es, wenn "Deutsch"-sprechende Personen von Untertiteln begleitet werden müssen, weil man sie sonst nicht verstehen kann. Aber was mir den Rest gegeben hat, war ein Bericht einem Schweizer Nachrichtenmagazin, als eine Sprecherin in einem Bericht "Wie" und "Als" vertauscht hat. Ich als Extrembesserwisser beisse mir manchmal fast auf die Zunge, damit ich nicht irgendwelche Leute deswegen korrigiere, aber ich hasse keinen Fehler mehr als den (rein mündlich, schriftlich gibt es da noch Dinge wie dass/das und seid/seit) und ich wenigstens von einer Fernsehsprecherin darf man doch ein anständiges Deutsch erwarten oder? Hier nochmal für alle zum mitschreiben, es heisst mehr/weniger als und gleich wie. Beispiel: Ich bin besser als du. Ich bin kleiner als du. Ich bin gleich gross wie du. Ich bin genau so alt wie Peter. Bei Fragen helfe ich gerne weiter. Jedoch ist die deutsche Sprache (wie ich mich belehren lassen durfte) nicht eine vorschreibende sondern eine beschreibende Wissenschaft, was für uns heisst, dass die Sprachregeln nur dazu dienen uns zu sagen, wie es sowieso schon gemacht wird (ganz schön unkompliziert, oder?). Das heisst aber auch, dass ein häufig gebrauchtes Wort (z.B. googeln) plötzlich seinen Weg in den Duden finden kann und somit könnten auch dinge wie "der Einzigste" und "schöner wie du" plötzlich korrekt sein. Irgendwie habe ich Angst vor der Zukunft! 108.9

Alles gleich

Mittwoch, 01.10.2008, 8:35 | Politik | Armin

Man kann von HARMOS halten was man will, die bisher witzigste Meinungsäusserung dazu habe ich bisher bei der PNOS gesehen. Der Text auf der PNOS-Startseite besteht aus 4 Absätzen. Im Ersten wird erklärt, dass HARMOS in Luzern abgelehnt wurde, im Zweiten steht was HARMOS eigentlich verändern würde und im Dritten schreibt der Texter, welche Bedingungen noch erfüllt werden müssen, um HARMOS in Kraft treten zu lassen. Der vierte Absatz dient nur dazu, den Tarif für die kommenden Abstimmungen bekannt zu geben.
Im ganzen Text gibt es aber nur ein «Argument» gegen HARMOS und dieses ist auch noch gut versteckt. So steht als letzter Satz im dritten Absatz:

Luzern hat „HarmoS“ nun abgelehnt, der Kanton Nidwalden wird erst am 08. Februar 2009 und die restlichen Kantone am 30. November 2008 die Möglichkeit haben, ihre Kinder vor diesen gleichmacherischen Auswüchsen zu schützen.

Wir merken uns also, das Schlimme an HARMOS ist die Vereinheitlichung. Schliesslich sind regional verschiedene Lehrpläne wichtig für das Wohl unserer Kinder.
Ach ehrlich liebe PNOS, mäht ihr euren Rasen nicht, um gleichmacherische Tendenzen zu unterbinden?