und schon die dritte!

Donnerstag, 17.05.2007, 13:19 | Armee(r) Armin | Armin

Ja gut, eine Woche vorbei kann man jetzt nicht sagen, denn eigentlich waren es nur 3 Tage… dafür darf ich am Freitag wieder einrücken, denn ich bin der Wachkommandant an diesem Wochenende (dafür hab ich über Pfingsten frei (Freitag bis Montag abend)).
Wachkommandant zu sein, ist ja eigentlich nicht weiter schlimm, man muss nur dafür schauen, dass immer 2 Leute auf der Wache sind und dass im Wachlokal Ordnung herrscht.
Die Woche selbst, war eigentlich ok.
Am Montag hatten wir Schlussinspektion (Schluss-, weil der grösste Teil der Rekruten und Gruppenführer jetzt für mehrere Wochen ins Spitalpraktikum gehen und die Grund- und Fachausbildung jetzt abgeschlossen ist.), die Inspektion lief eigentlich nicht schlecht, allerdings hat der grosse Regisseur, mit den Wettereffekten ein bisschen übertrieben, denn es goss den ganzen Tag wie aus Kübeln.
Das war eigentlich nicht weiter tragisch, nur musste ich halt den ganzen Tag draussen stehen und es war halt ein bisschen unangenehm.
Nach einiger Zeit fühlte ich mich wie in einem Film gefangen, eine epische Schlacht wie bei Lord of the Rings die Schlacht um Helms Deep, bei der man gegen einen übermächtigen Gegner antreten muss und es natürlich noch bevor die Schlacht richtig beginnt, der Regen einsetzt, der erst aufhört, kurz bevor man den Gegner endgültig in die ewigen Jagdgründe schickt.
Tja, die Inspektion wurde mit einem «Gut-Sehr Gut» abgeschlossen und wir durften uns endlich unter die warme Dusche stellen.
Der Dienstag startete mit Schneeregen (IM MAI!) und ging mit Regen weiter. Wir fuhren wir über den Lukmanier auf Chur, assen in der Kaserne dort gut zu Mittag und fuhren über den San Bernardino wieder zurück.
Am Mittwoch machten unsere Rekruten die Sporttests für das Militärsportabzeichen, wir kontrollierten ob alle ihr Material noch haben und die Gewehre wurden wieder einmal auf Vordermann gebracht.
Schon war die Woche durch und wir gingen nach Hause.

Tja, jetzt wasche ich meine Wäsche, decke mich mit DVD’s ein (die nächste Woche wird sehr lang) und bin ab Freitag 1302 wieder in Airolo anzutreffen.

Armin

5 Kommentare:

  1. Miri hat geschrieben:

    och, und was ist mit den in-boxershorts-mit-schutzmaske-outfits?!

  2. 11 hat geschrieben:

    Liebe Miri,

    Aufgrund meines Vorstellungsvermögens für die von dir geschilderten und mir interpretierten Bilder, muss ich sagen, dass solches Bildmaterial zum Schutze der Öffentlichkeit nicht auf weltweit einsehbaren Webseiten publik gemacht werden sollte!!!

  3. Henrietta hat geschrieben:

    Oooooch, also iiiiiiiiiiich könnte mich mit den Bildern gut abfinden… 😉

  4. Miri hat geschrieben:

    Ich hatte ja auch nicht an bildliche, sondern eher an schriftliche Veröffentlichung gedacht…
    Zudem muss ich sagen, dass ich nur schon die rein imaginäre Vorstellung von Menschen in Boxershorts, die dazu noch Schutzmasken tragen, tatsächlich äusserst erheiternd finde! Somit sollte man die Öffentlichkeit meiner Meinung nach unbedingt informieren – was ich hiermit eigentlich getan habe..!

  5. Armin hat geschrieben:

    Ich habe auch keine Bilder dieses Outfits, aber eine kleine Geschichte.
    So war es am Abend des zweiten dieser 3 Tage, an dem ich zu einem der Zimmer unserer Rekruten gerufen wurde, weil diese die Türe von innen abgeschlossen haben. (Was natürlich nicht geht, nur schon brandschutztechnisch…)
    Mein Lösungsansatz war einfach, ich klopfte (vielleicht könnte man hämmerte sagen) an die Türe, bis sie sich endlich öffnete (ca. 30 Sekunden) und rief die Rekruten zur Klärung der Situation auf den Gang.
    Während also die Rekruten auf den Gang traten, öffnete sich die Türe eines anderen Zimmers auf der selben Etage und einige Rekruten eines anderen Zuges traten heraus.
    Angezogen hatten sie nichts, ausser Boxershorts und der C-Schutzmaske.
    Von diesem Umstand überrascht und weil ich mir keinen Grund vorstellen konnte, weshalb diese Leute so aussahen, reagierte ich ein bisschen genervt und sagte den halbnackten Schutzmaskenträgern, dass sie sofort ins Bett gehen sollen.
    Am nächsten Tag erhielt ich von einem Gruppenführer die Mitteilung, dass sich einer dieser Rekruten beschwert habe, ich hätte mich im Ton vergriffen…
    In einem kurzen aber sehr amüsanten Gespräch unter vier Augen erklärte mir dieser dann, dass sie vor lauter Geklopfe gedacht hätten, wir würden einen C-Alarm üben (normalerweise signalisiert durch Klopfen von Metall auf Metall).
    Also hätten sie das einzig richtige gemacht und hätten sich sofort die Maske übergezogen, um herauszufinden, was los ist…
    Naja, Kommunikationsprobleme halt…

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