Popups

Mittwoch, 05.07.2006, 14:23 | Allerlei | Armin

(Auch der ist nicht neu, aber bisher unveröffentlicht)
Alle die sich im Internet tummeln werden sie kennen, die Popups. Lästige Fenster, die auf gewissen Seiten einfach aufschnellen und uns zu irgendwelchen komischen Handlungen bringen wollen. „Klick mich!“, „Kauf mich!“, „Dein Computer ist potentiell unsicher!“ und immer wieder erscheinen sie, aber ich will sie gar nicht sehen.
Dies gibt es doch auch im echten Leben. Wer war noch nie unterwegs und traf auf Personen, mit denen man eigentlich gar nicht unbedingt reden möchte?
Da steht man sich gegenüber, weiss vielleicht knapp den Namen des anderen, sagt: „Hallo!“ und wird schonungslos gefragt wie es einem geht.
Jetzt ist es aber so, dass es mir nicht immer gut geht. Nun gut, da habe ich zwei Möglichkeiten, entweder ich sage alles sei toll und versuche das mit einem künstlichen Lächeln zu untermalen oder ich bin ehrlich und sage wie es mir geht, wobei mehr als die Hälfte der Fragesteller es jetzt schon bereut mich gefragt zu haben.
Zusätzlich fällt es manchmal schwer, einfach weiter zu gehen, wenn doch das Gegenüber gerne mit mir reden möchte, aber ich einfach nichts zu sagen habe.
In der Computerszene gibt es natürlich Möglichkeiten diesen Popups aus dem Weg zu gehen, schliesslich sind Popup-Blocker heute schon serienmässig integriert. Wie mache ich das aber im echten Leben?
Da muss man unter den Popups unterscheiden, es gibt die Popups des anderen Geschlechts, die einen nur anpoppen um sich selbst zu verkaufen. Diese werden ganz einfach geblockt, in dem man ganz lässig die Freundin oder den Freund (falls verfügbar) an der Hand hält. Alternativ kann auch ein guter Freund/eine gute Freundin den gleichen Effekt erzielen. Dies kann aber einen negativen Effekt auf die gewollten gelegentlichen Popups von anderen reizvollen Objekten haben.
Und es gibt die anderen Popups, die einfach nur nervig sind. Diese abzublocken kann aber schwierig und auch verletzend werden. So plädiere ich dafür, dass sich jeder einen Button ans Shirt hängt, mit einem grossen Kreuz darauf und wenn man nicht mit demjenigen sprechen will, tippt man mit dem Finger auf das Kreuz und schliesst das Popup.
Computer sind halt doch einfacher als das Leben, aber Google findet die Socken in der Unordnung meines Zimmers eben auch nicht!
Armin

1 Kommentar:

  1. Henrietta hat geschrieben:

    Lady Henriettas Tipps für Popups im Alltag, damit sie nicht zum Popdown werden…

    Wenn es Dir nicht gut geht, dann antworte auf die Lästige Frage wie es Dir geht mit: «Ich bin müde.» Damit kann man Scheisslaunen und miesepetrige Gesichter genüsslich begründen. Popups die dann noch «und susch?» , «gaht’s guet?» etc fragen sind mit Viren infiziert, dringend meiden….

    Sonnenbrillen sind sensationelle «oh sorry, ha Di nid gseh» Helferchen…

    Laufe an Popups vorbei und sieh gestresst aus, oder winke voller Freude in die andere Richtung, als ob da in Highpop (hä??) stehen würde. Prioritäten setzen…

    Bei gewissen Popups sind die Kreuzchen zum schliessen schwer zu finden, dann hilft gar nichts. Stark bleiben und an etwas Süsses denken. Oder dass solche Begegnungen den Charakter schulen, immerhin muss man sein eigen Ego dabei weeeit hinten anstellen.

    Poppig,
    Henriettchen

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