Archive for the 'Gesundheit' Category

Yes, we can! und der unheimliche Stuhl

Dienstag, 24.03.2009, 18:08 | Armin, Aussergewöhnlich, Gesundheit | Armin

Für die nächste SVP Wahlkampagne habe ich einen neuen Slogan entwickelt

YES. WE CAN! but we don’t want to

Klingt auch spektakulärer als:

Hallo, worum gehts, ich bin dagegen!

Schnitt! Themawechsel.

Kürzlich als ich in Engelberg arbeitete, bin ich zum Abschluss des Tages in einem Hotel auf die Toilette gegangen. Was jetzt folgt, sollte vielleicht nicht während dem Essen gelesen werden.

Ich sass also friedlich auf dem Thron und stuhlte so vor mich hin. (Natürlich entleerte ich mich hinter mich und nicht vor mich… wäre relativ schwierig geworden… (Vielleicht… mit einer Dardabahnschiene!?))
Es ging nicht besonders anstrengend, oder besonders locker, es war einfach ein normaler Stuhlgang, bis zu dem Zeitpunkt als mir irgendetwas am Hodensack vorbeistrich.
Ein wenig erschrocken und ziemlich verwirrt schaute ich nach, wer oder was sich auf die sexuelle Tour mit mir bekannt machen wollte.
Was war es? Eine Spinne? Ein Hund? Eine heimliche Verehrerin? Eine Python?

Ich drehte mich also um und sah, was ich auf diesem Bild verewigte.
(Vielleicht nicht während dem Essen öffnen…)
Zum Bild

Ich habe also eine Stuhlschlange hinausgepresst, die von solcher Konsistenz war, dass sie im Wasser der Toilette stehen konnte und dann umknickte und mich am Sack streichelte.
Bis dieses Ungetüm sschliesslich runtergespült wurde, brauchte es eine beachtliche Menge Wasser.
Aber ich hatte meinen Spass.

Re(h)zepte(r)

Sonntag, 07.12.2008, 12:33 | Armin, Gesundheit | Armin

Die letzten Tage war ich gefangen in meiner neuen Diät. Ich habe so 6 Kilogramm in 6 Tagen verloren und ich nenne diese neue Diätform «Angina & Joghurt»!
Empfehlenswert ist sie nicht wirklich, denn sie beinhaltet eine Entzündung der Mandeln, wodurch das Schlucken sehr unangenehm und schmerzhaft wird, so kann man kaum trinken, was natürlich auch zu einem gewissen Wassermangel führt.
Essen kann man eigentlich nur Joghurt, weil man alles andere (z.B. einen Achtel von einem Mailänderli) ungefähr fünfzig mal zerbeissen muss, bevor man es unter grosser Anstrengung schlucken kann… So macht essen wirklich keinen Spass und deshalb nimmt man ab.
Andererseits ist man durch die Krankheit und durch den Mangel an Nährstoffen so geschwächt, dass man sicher keinen Sport treiben kann (2 Stockwerke Treppensteigen ist schon sehr anstrengend).
Inzwischen ist die Heilung ein wenig fortgeschritten und die Schmerzen sind zum grössten Teil verschwunden. Momentan ist das schlimmste, dass ich den Mund nur 1.5 Finger breit öffnen kann. Dies gibt allerdings völlig neue Rezepte, die es auszuprobieren gilt.
Als Beispiel dient mir das deliziöse Croûton-Fondue, funktioniert wie normales Käsefondue, einfach mit Croûtons, dadurch ist es auch möglich die Stücke in den Mund zu bringen.

So, jetzt schaue ich mal, ob inzwischen mehr essen kann als Joghurt.

Hier wird nicht geraucht

Montag, 06.10.2008, 23:40 | Gesetzesanpassungen, Gesundheit, Politik | Armin

Rauchverbote hin oder her, die Nidwaldnerlösung ist wahnsinnig toll. Es ist genial, den Wirten vorzuschreiben, dass sie am Eingang deklarieren müssen, ob geraucht werden darf oder nicht. Schliesslich haben Gäste jetzt die Chance, Raucherrestaurants zu vermeiden. Das heisst, Einheimische die nicht in Raucherrestaurants essen wollen, haben jetzt die Auswahl zwischen ca. 2 Restaurants oder dem eigenen Heim, ach ja, das hatten sie ja vorher schon.
Auswärtige ziehen hingegen einen grossen Vorteil aus dieser Neuregelung, denn sie können jetzt im ganzen Dorf von Restaurant zu Restaurant ziehen, bis sie das Rauchfreie finden.
Witzigerweise hat sich der Bund inzwischen doch dazu durchgerungen, eine Regelung für das ganze Land zu konstruieren. Was wiederum heisst, dass unsere Abstimmung fast umsonst war. Nur fast umsonst? Ja! Schliesslich tritt die Nidwaldner Regelung vor der Gesamtschweizerischen in Kraft. So dürfen also viele Restaurants zuerst ihren Rauchstatus an der Türe deklarieren, bevor ihnen schlussendlich vorgeschrieben wird, dass sie zu Nichtraucherrestaurants werden.
Der Vorteil davon? Restaurantbesitzer können Countdownschilder an ihre Türe hängen: «Hier dürfen Sie noch XX Tage rauchen.»
Als Trost für alle Raucher, die also ab dem nächsten Jahr in ihren rauchtechnischen Freiheitsrechten eingeschränkt werden: Ihr dürft vielleicht nicht mehr rauchen, aber brennen ist weiterhin erlaubt. (Achtung: Brennen kann Verbrennungen verursachen, zum Tode führen oder ihr Sperma schädigen. Brennen gefährdet die Gesundheit ihres Kindes bereits während des Anzündens. Brennen und verkaufen von urheberrechtlich geschützten Werken, kann zu eingeschränkter Bewegungsfreiheit führen.)

Ãœbrigens: Raucher stinken!

Das fuchst mich jetzt aber

Samstag, 14.06.2008, 14:59 | Allerlei, Gesundheit | Armin

Auf dem Weg nach Grünenwald, sass ich nachtessenderweise auf dem Beifahrersitz meines geliebten Autos, während einer meiner Mitbewohner und gleichzeitig wackerer ausgangstechnischer Mitstreiter das Fahrzeug lenkte.
Als wir gegen 23 Uhr Wolfenschiessen bereits passiert hatten, stellte sich uns plötzlich ein wahnsinniges, rotbraunes und selbstmordgefährdetes Ungetüm in den Weg. Da gerade kein weiteres Fahrzeug in Sicht war, versuchte der kühne Fahrer mit einer sanften Korrektur der Fahrspur den Fuchs zu retten und den fahrbaren Untersatz vor weiterem Schaden zu bewahren.
Der listige Reinecke aber, der anscheinend einen schlechten Tag hatte, stürzte sich lebensmüde direkt vor das Fahrzeug, welches (völlig überraschend) sich als stabiler als der Schädel des Wildtieres erwies.
Nach einem kurzen Wendemanöver (Nein, wir überführen ihn nicht ein zweites Mal…), einem Halt auf dem Bürgersteig und einem kurzen Telefonat mit der Kantonspolizei, wussten wir auch was zu tun war.
Als erstes galt es, denn Zustand des Fuchses zu überprüfen, als erfahrener Sanitätssoldat war ich dafür natürlich der geeignete Mann.
Kurze Erinnerung an das gelernte – HHHH ABCDE

Hazards: Gefahren für mich und Andere -> also Leuchtweste angezogen, Taschenlampe aus Handschuhfach genommen
Hello: Ist der Patient ansprechbar? (Nein, er hat irgendwie nicht geredet…)
Help: Hilfe holen (Polizei war ja schon informiert)
Hemorrhage: Starke Blutungen feststellbar? (Ja, da hat es eine Pfütze am Boden)
Airways: Sind die Atemwege frei? Wenn nicht, freiräumen.
Breathing: Atmet der Patient selbstständig? Wenn nicht, mit 2 Atemstössen beatmen, Atmung noch einmal überprüfen.
Circulation: Puls vorhanden? Wenn nicht, CPR einleiten (abwechselnd 30 Kompressionen auf den Brustkorb (2 Finger breit über dem Brustbein oder (Achtung bei älteren Patientinnen) zwischen den Nippeln) und 2 Atemstösse (keine lange Unterbrechung zwischen Kompressionen und Atemstössen… bei Unsicherheit nur die Kompressionen (ca. 100 pro Minute))
Defibrilation: Wenn möglich einen AED (Automatischer externer Defibrilator) in Betrieb nehmen.
Environment: Wenn die bisherigen Massnahmen erfolgreich waren, den Patienten vor Umwelteinflüssen schützen. (Schutz vor Regen, Kälte, Hitze, etc.)

Da aber der Fuchs auf die Kontaktaufnahme mit unserem Fahrzeug, mit spontaner Verteilung der Hirnmasse auf dem Boden reagierte, erübrigten sich sämtliche Punkte meiner Sanitätsausbildung. Also zog ich den Fuchs auf das Trottoir, wo er schliesslich auf die Abholung warten durfte.
An diesem Abend war ich sehr froh, dass ich Latexhandschuhe im Auto habe.
Übrigens: Fahrt vorsichtig! Und wenn ein Tier vor euch steht, weicht nur sanft aus und nur dann, wenn ihr dadurch niemanden (auch nicht euch selbst) gefährdet, denn wenn aus eurem Ausweichmanöver ein Schaden entsteht, seid ihr Schuld und nicht der Fuchs.

Armin

Und jetzt eine Schweigeminute im Gedenken an die Angehörigen des Fuchses.

Wiederkreisierung

Montag, 09.06.2008, 15:09 | Gesellschaft, Gesundheit | Armin

Das Wasser ist im Fluss, im Wasserfall und im See überall gleichzeitig. (Freestylerezitierung aus Siddharta)
Genau gleich verhält es sich mit Petflaschen. Pet ist im Kühlschrank, Pet ist in der Fabrik, Pet ist rund um das Getränk, Pet ist im Petsammelbehälter und viel zu viel Pet ist im Abfalleimer.
Kürzlich beim Tankstellenshop meines Vertrauens, lagen da 2 Petflaschen im Abfalleimer, der direkt am Petsammler angebracht ist.
Da wundere ich mich, wieso der Entfeuchter der Flaschen eben diese nicht in den blaugelben Container 5 cm weiter geworfen hat. Die einfachste Erklärung scheint Überanstrengung zu sein, schliesslich ist der Petkübeleinwurfschlitz nicht weit weg, aber immerhin eine Elle höher als das Müllaufnahmebehältnis, welches unanstrengenderweise schon auf Hüfthöhe logiert.
Allerdings sind mir die einfache Erklärungen selten genug, weshalb ich nach eifriger Recherche die Wahrheit fand.
EXTINKTOPHOBIE; Die Angst auszusterben scheint vorerst unbegründet, wenn wir uns allerdings zurück erinnern, gab es vor ein paar Jahren unter dem Motto «Luft raus, Deckel drauf» (Nicht zu verwechseln mit «Beton rein, Deckel drauf, Lungernsee») eine Petrecyclingkampagne, in der ein Dinosaurier auf eine Petflasche steht, dieser den Deckel aufschraubt und sie schliesslich in den Polyethylenterephthalatsammelbehälter legt. Diese Werbung wollte uns zeigen, dass sogar ein Dinosaurier schlau genug ist Pet zu reziklieren (wenn man bedenkt, dass das Hirn eines T-Rex ca. so gross war, wie sein Auge…).
Allerdings ist es auch allseits bekannt, dass die Dinosaurier (kurz nach Drehschluss) ausgestorben sind.
Und hier setzt meine Vermutung an. Woran sind denn die Dinosaurier ausgestorben? Es wird behauptet, Schuld daran sei ein Meteoriteneinschlag gewesen, das stimmt so jedoch nicht und wieder einmal bringt arminundivo.ch die Wahrheit ans Licht.
Schuld am Aussterben der Dinosaurier ist das Petrecycling, denn wie schon festgestellt, waren die Saurier nicht gerade die hellsten Leuchten und so kam es immer wieder vor, dass manche, Pet und Glasflaschen verwechselten. Was passiert, wenn man sein volles Gewicht auf eine Glasflasche stellt? (Natürlich gibt es gewisse (Topmodel) Ausnahmen) Die Flasche zerbricht. Da Saurier keine Schuhe tragen, bohren sich die Scherben tief ins Fleisch und der Saurier stirbt an einer Entzündung oder Blutvergiftung.
Jetzt bleiben aber die intelligenteren Saurier, diese überlebten zwar die Glaskrise, doch hier kommt die Evolution ins Spiel, denn klammheimlich entwickelte sich eine Petallergie, weil die Saurier jedoch nicht intelligent genug waren, eine Extinktophobie zu entwickeln, starben sie schliesslich aus.
Ich möchte aber alle Extinktophoben beruhigen, denn wir haben ja auch Tetrapaks und auf die gibt es keine Allergie.
Und hey, liebe Petflaschen in den Abfallschmeisser, wenn ihr tatsächlich einmal auf dem Weg zu einem Sammelbehälter seid, parkt bitte nicht auf einem Behindertenparkplatz (nicht zu verwechseln mit einem behinderten Parkplatz).

Armin