eine unabhängige Schweiz Teil4

Mittwoch, 12.04.2006, 10:04 | Allerlei | Armin

So jetzt wird es wieder sehr schwierig.
Das nächste Argument der SD ist sehr umfassend… ich schalte schon mal die Klimaanlage auf «kühlen», damit ich nicht zu sehr unter der heissen Luft leide… obwohl, vielleicht stellt sich das Argument im Laufe meiner umfassenden Analyse als unwiderlegbar heraus und ich werde die SD von heute an achten und als politische Partei akzeptieren… Vielleicht aber auch nicht.

5. Die sogenannt “Selbständigerwerbenden“

Dann ist die Sache mit den Selbständigerwerbenden, die aus dem EU-Raum ins Land drängen und bei uns arbeiten dürfen. Bei all den Tiefpunkten im Rahmen dieser Freizügigkeitsregelung ist das wohl der tiefste Punkt! Selbständigerwerbende profitieren von unserer Niederlassungsregelung. Eine solche Regelung mag eventuell in einem Staat mit einer einigermassen funktionierenden Regierung gehen, aber sicher nicht bei uns, wo eine Regierung faktisch nur noch auf dem Papier besteht, weil sie ständig mit sich selbst und ihrem Streit beschäftigt ist. Wie wird das also in unserem Lande funktionieren mit den Selbständigerwerbenden, die kommen wollen? – Jeder kann in die Schweiz als Selbständigerwerbender einreisen und hat dann absolut Anspruch auf eine Niederlassungsbewilligung. Das flankierende Gesetz wird hier kaum wirken! Ich füge noch bei, selbstverständlich mit Familiennachzug in auf- und absteigender Linie bis hin zu den Grosseltern, Tanten und Onkeln. Und wie bewerkstelligen diese angeblichen Selbständigen das nun? Man kommt in die Schweiz mit der Behauptung, zum Beispiel eine Reinigungsfirma eröffnen zu wollen. Diese „Firma“ besteht dann aus dem Einwanderer selbst und eventuell seiner Ehefrau oder andern Familienangehörigen oder Freunden. Man eröffnet eine Firma für Personalberatung. Ein Natel und eine „Anmeldung“ reicht, und schon hat man eine Firma. Auch so kann man jede Menge Freunde neu ins Land schleusen. Jetzt, hier und heute geschieht dies massenhaft. Und da können sie in das Gesetz zum Schutze von uns allen, in die sogenannt flankierenden Massnahmen, schreiben was sie wollen, es ist nicht durchführbar. Diese Geschehnisse sind nicht mit einem vernünftigen Aufwand kontrollierbar. Die strömen nun also ins Land und bieten ihre Dienstleistung zu Tiefstpreisen an. Und die Folge davon wird sein, dass unser Gewerbe und unsere Industrie immer mehr Probleme bekommen, weil sie mit diesen tiefen Arbeitsangeboten nicht mithalten können. So entsteht ein Lohndruck auf alle Löhne in unserem Lande. Auch Du und ich werden früher oder später davon betroffen sein. Unser aller Löhne werden mit dieser Freizügigkeit nach unten nivelliert. Diejenigen der Einheimischen und diejenigen der Ausländer, welche schon länger in unserem Lande arbeiten. Das muss man unserem Volke sagen. Aber das wird von der Regierungskoalition möglichst unter der Decke gehalten. Davon will man nicht reden. Deshalb sagen wir es laut und deutlich vernehmbar: Gewisse Kreise wollen mit diesem freien Personenverkehr unsere Löhne drücken, um so mehr Profit für sich herauszuholen. Das und nur das steckt dahinter, wenn sie von der Öffnung des schweizerischen Arbeitsmarktes reden. Diese Öffnung liege im Interesse der Schweiz. Die Öffnung des Schweizer Arbeitsmarktes erlaube den schweizerischen Unternehmen, auf ein stark erweitertes Arbeitskräfteangebot zurückzugreifen. Sie reden also davon, dass mit der Öffnung des schweizerischen Arbeitsmarktes billige Arbeitskräfte an Land gezogen werden und unsere Leute können dann schauen, wo sie bleiben.

JEDER, ja wirklich JEDER kann in die Schweiz einreisen und behaupten er sei ein Selbständigerwerbender.
Ganz einfach kann JEDER behaupten, er mache Personalberatung, dazu braucht er nur ein Handy und eine Anmeldung.
JEDER kann sagen er führe eine Reinigungsfirma und ganz einfach seine ganze Verwandtschaft nachziehen.
Und natürlich müssen diese Leute nichts essen und nirgends wohnen, deshalb sind ja auch deren Preise SOOO niedrig, schliesslich ernähren sie sich von Putzmittel und das basteln sie aus Wasser und Eigenurin, womit sie wiederum völlig gratis fahren, eigentlich brauchen sie also gar kein Geld, aber sie geben sich als Selbstständigerwerbende aus, damit sie in der Schweiz kein Geld haben dürfen.
Natürlich wird unser Gewerbe (Passen unter Gewerbe nur Firmen, die auch Werbung machen?) unter dem Druck der Tiefstpreise unter gehen. Wir haben ja bereits gesehen wie das läuft, schliesslich sinken dann unsere Löhne, weil ja die Neuzuzüger, die eben kein Geld brauchen für einen fünfer pro Jahr arbeiten und unsere Firmen verdienen sich trotzdem eine goldene Nase, schliesslich können die ja immer noch gleich viel verkaufen wie bisher, denn wir sind ja die Deppen die einkaufen und wir haben ja Geld…. eh moment…. Hmmm…. Da hat wohl einer in der Wirtschaftslektion nicht aufgepasst.
Wenn die Löhne sinken, sinken auch zwangsläufig die Preise, denn man will ja trotzdem verkaufen, ausserdem sinken die Produktionskosten und so verdienen die bösen Arbeitgeber, die ja schliesslich wegen Billigarbeitern die Personenfreizügigkeit befürworten, immer noch genau gleichviel… Das einzige was sich ändern könnte, ist dass man halt mit 50 Franken für 2 Wochen einkaufen kann, aber schliesslich auch nur noch 50 Franken ausgeben kann…. Also irgendwie hat man gleich viel, einfach mit kleineren Zahlen.
Schliesslich ist Geld so viel Wert, wie man damit kaufen kann und nicht umgekehrt…. Aber eben, liebe SD wenn ihr einmal Zeit findet, kommt doch am Freitag Nachmittag mit mir in die Schule und diskutiert mit meinem Lehrer darüber, der kann sogar noch tolle Zeichnungen dazu machen. (Ich sollte das auch können, schliesslich hatte ich letzten Freitag eine Prüfung darüber… aber eben).

Irr ich mich oder schmilzt der Schnee? Scheint doch heisse Luft gewesen zu sein.

Armin

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