Zürich hasst mich
Freitag, 30.01.2009, 13:39 | Armin | ArminKürzlich war ich in Zürich unterwegs, nachdem ich zuvor in Basel gearbeitet hatte.
In Zürich musste ich mich des ÖVs bedienen, was eigentlich schon nicht meine Lieblingstätigkeit ist und dieser böse ÖV hat mir meine Antipathie heimgezahlt.
Zum Glück hatte ich eine Navigatorin am Telefon, die mir sagte, welches Vehikel ich wo besteigen muss, um an mein Ziel zu kommen, ansonsten würde man wohl an einer Tramhaltestelle meine Leiche gefunden haben.
Angefangen hat es in Uster, wo wir später schlafen würden, weshalb ich dort unseren Lieferwagen mit Anhänger parkiert hatte.
Nachdem ich den Bahnhof gefunden hatte (Danke, Navigatorin), musste ich natürlich ein Ticket lösen (Ja, ich löse tatsächlich Tickets!), weshalb ich mich an den Automat begab, der natürlich nur 10er und 20er Noten annehmen wollte, während ich nur 50er und 100er Noten hatte.
Also ging ich in das nächste Restaurant, um Geld zu wechseln und währenddessen fuhr der Zug davon.
Folglich durfte ich nach erfolgreichem Lösvorgang warten, bis der nächste Zug kam. Am Zürich HB suchte ich dann die Tramstation, die mir empfohlen wurde und fand sie sogar! Dort angekommen musste ich natürlich ein Ticket lösen, wofür ich allerdings Kleingeld benötigte, welches ich zuerst in einem nahe gelegenen Restaurant ertauschen musste.
Der fleissige Leser kann es erahnen, das Tram fuhr mir vor der Nase weg.
Also wartete ich auf das nächste Tram, welches gemäss Fahrplan 5 Minuten später eintreffen sollte. Allerdings liess dieses Tram 20 Minuten auf sich warten, brachte mich aber dann sicher zu meinem Ziel.
Auf dem Rückweg durfte ich allerdings erfahren (geführt von einem Einheimischen), dass der HB und mein Ziel, auf dem richtigen Weg nur 5 Fussminuten auseinander gelegen hätten.
Alles in Allem, möchte ich sagen, Zürich ist doof!
Trotzdem, oder gerade deswegen bedanke ich mich noch einmal ausdrücklich bei meiner Navigatorin, Gastgeberin und Schoggicrèmeköchin.