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Fundamentale Fehler

Mittwoch, 26.08.2015, 12:06 | Politik | Armin

Wir haben ja gigantische Probleme bei uns in der schönen, paradiesischen Schweiz, ja gar in ganz Europa! Nämlich wagen es doch tatsächlich irgendwelche Menschen an unsere Türen zu klopfen, weil es bei denen zu Hause nicht so schön ist.
Ja es ist furchtbar, wir werden förmlich überrannt! So hatten wir im zweiten Quartal 7384 Asylgesuche in der Schweiz! Stellt euch das mal vor! Das ist ja immerhin schon 0.9 PROMILLE unserer Bevölkerung!
Stellt euch vor! Wenn das über 10 Jahre in diesem Stil weitergeht (und das zweite Quartal ist ja in der Regel das Stärkste), dann hätten wir gewaltige 3.5 Prozent mehr Menschen in diesem Land!!

Oh Gott! Was uns da bevorstehen wird! Das Boot ist eindeutig voll!

Aber jetzt im Ernst. Täglich lese ich, wie schlimm es um uns steht, dass wir jetzt wirklich keine Menschen mehr aufnehmen können, dass diese Menschen sowieso nur «Wirtschaftsflüchtlinge» seien.
In einer ähnlichen Häufigkeit lese ich, von Flüchtlingsschicksalen, von Nazis die ja sowieso alle blöd und erfolglos seien und überhaupt.

Manchmal denke ich, dass vielen Menschen ein wenig Empathie fehlt. Die einen denken, dass sie sich verdient hätten, dass es ihnen so gut geht, obwohl sie bei der Geolotterie der Geburtsorte einfach Glück hatten und in Mitteleuropa auf die Welt kamen.
Die Anderen denken, dass die Ersten blöd sind oder ignorant, oder was auch immer, anstatt dass sie versuchen zu verstehen, woher diese Ängste kommen und wie man ihnen begegnen könnte.

Das Leben ist kompliziert und es gibt keine einfachen Lösungen, auch wenn es natürlich populärer ist, einfache Lösungen zu propagieren, aber das bringt uns ja regelmässig in den grössten Schlamassel! (z.B. «Masseneinwanderung stoppen» oder die 1:12 Initiative)

Sonst bräuchten wir ja im Parlament nur einen rechten und einen linken Marktschreier und eine Münze die sie werfen können, um die Entscheidungen zu treffen.

Obwohl, vielleicht wär das ja die bessere Möglichkeit?

Übrigens könnte man das Geld, dass man auf die Flüchtlingsabwehr verwendet, doch auch in die Förderung der Flüchtlinge investieren. Anstatt Zäune zu bauen und Soldaten hinzustellen, könnte man Wohnungen und Betten vorbereiten.