Archive for the 'Feuerwehr' Category

Mitten im Loch

Donnerstag, 18.12.2008, 20:32 | Feuerwehr | Armin

Heute wurde die zweite Kirchenwaldtunnelröhre eröffnet. Wer tatsächlich nach Obwalden will, kann dies jetzt auch von Süden her über die Autobahn.
Für arminundivo.ch war ich live vor Ort und wurde (mangels Erwartungen) nicht enttäuscht. Die Reden waren zum grössten Teil eher langweilig und beschränkten sich hauptsächlich auf Danksagungen. Eine willkomene Abwechslung brachte der Vizedirektor des Bundesamt für Strassen (Astra), der sich nicht nur in der Länge beschränkte, sondern auch Humor bewies.
Sehr gefallen hat mir die musikalische Untermalung der beiden Musiken aus Hergiswil und Alpnach, welche nicht zuletzt dank der Tunnelumgebung zu gewaltigen Klängen und beeindruckendem Nachhall fähig waren.
Das Indoorfeuerwerk, das der eigentliche Grund meiner Anwesenheit war, war eher schmächtig als mächtig, der dadurch entstehende Rauch wirkte aber dank der bewegten Beleuchtung imposant.
Natürlich wäre bei einem Indoorfeuerwerk nach meinem Geschmack vor der Eröffnung eine Renovation nötig gewesen, aber da sich die Pyrotechniker zurück halten konnten, war der Brandschutz unsererseits eher überflüssig, dafür durfte eine Schulklasse in einem Postauto als erstes Fahrzeug die frisch eröffnete Röhre in Richtung Luzern befahren. Natürlich in Richtung Luzern, schliesslich wollte man den Stansstadern 5. Klässlern die schöne(!) weite Welt zeigen und nicht Obwalden.

Der Satz des Tages kam von einem der beiden Pfärrer, die die Einsegnung leiteten. Er bat Gott darum, dass die Autofahrer, die den Tunnel durchfahren das nötige Verantwortungsbewusstsein aubringen würden.

Der Anhalter

Samstag, 01.11.2008, 14:07 | Feuerwehr, Szenenapplaus | Armin

Ich möchte mich nur ganz kurz bedanken.
Vielen Dank, dem netten Herrn, der mich gestern kurz vor 11 Uhr auf die Strasse einbiegen liess. Es ist nämlich sehr deprimierend, wenn die Feuerwehr alarmiert wird und man zwar Zeit hat und auch zügig im Stützpunkt sein könnte, aber aufgrund von Verkehr oder Bahnschranken warten muss.
Also, kurzer Szenenapplaus für den anonym gebliebenen Autofahrer (ich hatte leider keine Zeit, mir das Nummernschild aufzuschreiben).
Diesmal war es nur ein kleiner Brand, niemand wurde verletzt und der Schaden scheint auch überschaubar und 2,5 Stunden später ging das normale Leben wieder weiter.

Die Feuerwehr löscht…

Samstag, 28.06.2008, 1:00 | Feuerwehr | Armin

auch den Durst!
Als ich heute so um 23.18 Uhr zu Hause auf dem Sofa sass und Durst hatte, aber zu faul war, aufzustehen und mir etwas zu trinken zu holen, erklang plötzlich ein mir wohlbekannter Ton.
Der Pager piepste vor sich hin und das Handy stimmte kurz darauf mit ein. Also ab ins Auto und zum Stützpunkt.
Dort angekommen, eine Treppe hoch gerannt, in die Stiefel stehen, die darüber gestülpten Brandschutzhosen hoch ziehen, die Brandschutzjacke umwerfen und ab in den Atemschutzbus.
Im Bus wird erstmal die Jacke geschlossen, ein Atemschutzgerät angezogen, eine Maske um den Hals gehängt, eine truppinterne Verbindungsleine (dank Rückziehmechanismus Jojo genannt) an den Karabiner gehängt, ein Trupp gebildet und dann auf die Ankunft gewartet. Nach Ankunft beim Einsatzleiter melden, zum Sammelplatz geschickt werden und schliesslich der Rückzug nach einer kurzen Einsatzinfo.
Fehlalarm also, was das jetzt mit meinem Durst zu tun hat?
Beim Sammelplatz gibt es immer Mineralwasser!
Freestylezitat aus einer Fruchttigerwerbung: «Durst gelöscht!»

Und nach insgesamt einer knappen Stunde bin ich wieder zu Hause und habe schon wieder Durst! Aber diesmal stehe ich auf und hole mir etwas aus der Küche, also muss niemand die 118 wählen.

Armin

Von Stansstad nach Hergiswil mit Halbtax

Samstag, 21.06.2008, 2:19 | Feuerwehr | Armin

Heute wurde um kurz nach 23 Uhr die Feuerwehr Stans alarmiert, ein Einsatz der etwas anderen Art wartete auf uns.
Ich war zum Zeitpunkt der Alarmierung dabei, in der Ilge das Spiel zu schauen. Zu zweit rannten wir, also zu mir nach Hause, wo mein Auto stand (und ja, schon zu diesem Zeitpunkt war ich ziemlich fertig) und fuhren in den Stützpunkt, von wo aus wir zum Einsatzort fuhren.
Die Einsatzmeldung liess viel Interpretationsspielraum «Zug steckt in Loppertunnel fest», allerdings fanden wir schlussendlich die wohl optimalste Variante vor, der Zug ist einfach stehen geblieben, kein Feuer, keine Entgleisung, keine Verletzten, nur wenig Passagiere.
Das ist wohl, was geschieht, wenn man ein 1/2 Billet löst…

Armin