Archive for the 'Gesellschaft' Category

Make Up

Mittwoch, 17.12.2008, 18:50 | Gesellschaft | Armin

Gibt es eigentlich auch Frauen, die sich mehr als nur ein Lippenpaar schminken?
Falls sich jetzt jemand fragt, wie ich darauf komme, es war auf MTV gerade die Rede von einer «Clown Possee»… mit einer leichten Abwandlung des Namens kommen mir überbreit geschminkte Lippen in den Sinn…

Naiv

Mittwoch, 19.11.2008, 12:47 | Fernsehen, Gesellschaft | Armin

Ich wundere mich ja schon ständig über Auswanderer, die keine Ahnung von dem Land haben, in dem sie leben wollen, kürzlich lief eine Sendung über eine Frau, die kurz nach ihrer Geburt in Brasilien von einem deutschen Paar adoptiert wurde und seitdem in Deutschland lebt.
Das sie nach eigenen Angaben seitdem an einer Angst vor Trennung leidet, kann durchaus sein, dass sie deswegen nicht mit ihrem Freund zusammen wohnen kann, interessiert mich eigentlich nicht weiter, auch wenn es für mich nicht nachvollziehbar ist.
ABER: Dass sie sich auf die Socken macht um in einem Land, dass sie nicht kennt, ihre leiblichen Eltern zu suchen, ohne sich vorher zu überlegen, wie man sich mit den Menschen in den ärmeren brasilianischen Stadtvierteln verständigen wird, ist beeindruckend naiv.
Als ein Mitglied der Familie, die in Brasilien die Adoption eingefädelt hat, erwähnt, dass es durchaus möglich ist, dass auch Geschwister existieren könnten, fällt die Suchende aus allen Wolken, schliesslich war sie doch bisher ein Einzelkind… Naiv!
Sich nicht im geringsten bewusst zu sein, dass auf die Frage «Wieso habt ihr mich weggegeben?» als Antwort «Du warst nicht gewollt!» kommen könnte… Extrem naiv!
Liebe Menschen auf der ganzen Welt, wenn ihr die Antwort nicht ertragen könnt, stellt die Frage nicht! («Seh ich in diesem Kleid dick aus?»)
Im Übrigen bin ich immer wieder überrascht aus wievielen Gründen man weinen kann. Trauer, Freude, Erleichterung, weil man gerade bei Popstars mitmacht, weil man (natürlich extreeeeem überraschend) ein 20 jähriges Foto seines leiblichen Vaters sieht.
Werden übermässig weinenden Menschen eigentlich Infusionen verabreicht, um den Salz- und Flüssigkeitsverlust auszugleichen?
Also, liebe Menschen, in fremden Ländern spricht man fremde Sprachen, grundlos wird kein Kind zur Adoption freigegeben und wenn ihr doch eigentlich ein gutes Leben habt, sucht nicht nach Gründen es schlecht zu finden, sondern geniesst, was ihr habt.

Sexualerziehung

Donnerstag, 23.10.2008, 23:48 | Gesellschaft | Armin

Kürzlich hat irgendjemand vorgeschlagen, bereits im Kindergarten Sexualerziehung einzuführen (in den Lehrplan).
Dies führte zu ausschweifenden Diskussionen unter empörten Menschen, die (natürlich ohne wirklich eine Ahnung zu haben) sich darüber aufregten, dass die armen Kindergartenkinder völlig übersexualisiert würden und sowieso viel zu jung seien um überhaupt irgendetwas mit Sexualität zu tun zu haben.
Jedoch scheint sich niemand darüber Gedanken zu machen, wie das aussehen soll und es scheint, als hätten die Empörlinge Angst, Dass die Kinder mit Pornoheften in einen Raum gesperrt werden und erst wieder rauskommen dürfen, wenn sie das Alphabet stöhnen können.
Das Ziel wäre doch, den Kindern möglichst früh einen gesunden Umgang mit der Sexualität beizubringen, so dass sie in der 6. Klasse wenn es dann um Verhütung geht vor lauter Kichern und Lachen nicht zuhören können.
Ich will ja nicht sagen, dass die Menschheit unaufgeklärt sei, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass viele meinen alles zu wissen und trotzdem keine Ahnung haben. (Wer schon einmal einer 19-Jährigen am Telefon erklären durfte, dass sie nicht vom ejakulationslosen Fummeln schwanger geworden ist, auch wenn ihre Tage schon seit 2 Tagen fällig wären, weiss wovon ich rede…)
Und schliesslich sollte es irgendeinmal zu schaffen sein, dass die Menschen in die Apotheke gehen und sich Kondome kaufen können, ohne einen roten Kopf zu bekommen. (Ja, es gibt Menschen, die bestellen ihre Kondome online, nicht weil es praktischer ist, sondern, weil sie sich nicht trauen, die Packung aus dem Regal zu holen und dem Kassierer in die Augen zu sehen, wenn er sie einscannt.)
Schliesslich hat der Kassierer (oder natürlich die Kassiererin, entschuldigt meine Unsensibilität (schreibt man das wirklich so? Das sieht komisch aus…) liebe Feministinen) höchstwahrscheinlich auch Sex, wenn auch vielleicht nicht in dem Moment, in dem er die Packung einscannt…
Alternativ dazu, könnte man auch einen Test einführen. So wird den männlichen Artgenossen der Penis ans Bein gekettet, bis sie die Sexprüfung bestehen. Für die ungetesteten Weibchen gäbe es Silikon aus der Kartusche oder Kitt (Nicht das Auto), wobei natürlich darauf geachtet werden sollte, dass ein Loch für den Harnfluss frei bleibt.
So könnte man nämlich Talkshowgäste wie die 17 jährige Nina (Namen frei erfunden) die zum dritten mal ungewollt schwanger ist, weil sie beim ersten Mal nicht wusste, dass die Pille bei Durchfall keine Zeit zum wirken hat, bei zweiten Mal nach dem Schlucken (der Pille!) erbrechen musste und beim dritten Mal einfach rechtzeitig aufhören wollte, endgültig verhindern.

Vorsichtsmassnahmen gegen die Vernunft

Freitag, 17.10.2008, 12:28 | Gesellschaft, Technologie, vom Ivo | Ivo

Die allgemeine Meinung der Forschung ist klar: Mobiltelefone haben keinen nachweisbaren Einfluss auf die menschliche Gesundheit. Die allgemeine Meinung der Bevölkerung ist ebenfalls klar: Handys sind schädlich. Sie müssen schädlich sein, denn sie sind eine neue Technologie und sie strahlen. Aber sie sind doch viel zu praktisch, um ohne sie zu leben.
Deshalb schlägt Dr. David Servan-Schreiber und sein zwanzigköpfiges Team 8 (ziemlich lustige) Vorsichtsmassnahmen vor*:

  • Kinder unter 12 Jahren sollen Mobiltelefone nur im Notfall verwenden
  • Während einem Anruf sollte das Handy mindestens ein Meter vom Körper entfernt gehalten werden. Benutzen Sie den Lautsprecher oder ein Hands-Free-Set.
  • Bleiben Sie mindestens einen Meter von telefonierenden Personen entfernt.
  • Vermeiden Sie wenn möglich, das Mobiltelefon auf sich zu tragen, auch im Ruhezustand. In der Nacht sollte das Telefon nicht in der Nähe aufbewahrt oder ganz ausgeschalten werden.
  • Benutzen Sie das Telefon für kurze Anrufe. Ziehen Sie für lange Anrufe das Festnetz vor.
  • Während Anrufen regelmässig das Ohr wechseln.
  • Vermeiden Sie das Handy bei schlechtem Empfang und während schneller Fortbewegung im Auto oder im Zug.
  • Ziehen Sie die Kommunikation per SMS vor, um die Dauer der Bestrahlung und die Distanz zum Mobiltelefon zu vermindern.

Und wer jetzt noch Angst hat, sollte sich vielleicht überlegen, ganz auf sein Handy zu verzichten.

* So erschienen in der Genfer Gratis-Wochenzeitung GHI

Noch einmal

Montag, 29.09.2008, 21:49 | Gesellschaft, Gesetzesanpassungen | Armin

Heute gesehen, das «After Sport» Shampoo… Vielleicht eher ein Gleitmittel?

In Basel haben es ein paar Fussball schauende Dummbeutel geschafft, eine Magnesiumfackel in die Menge zu werfen, ich hoffe der/die Verantwortliche/n hat/haben sich selber die Haut verbrannt.
Vielleicht sollte man Fussballspiele nur noch mit einem Zuschauer pro 10 Sitze erlauben, und dazwischen jeweils 9 Fussballignorante Brutalschläger setzen, die darauf abgerichtet werden, solche Vorkommnisse zu unterbinden.
Oder vielleicht sollte man ganz einfach Fussballspiele nur noch ohne Publikum ausrichten, die Resultate und die schönsten Spielszenen dürfen Fans später in der Sportschau anschauen. Die Einzigen, die Fussballspiele noch Live sehen dürften wären Kinder unter 10 Jahren in Begleitung von Ronald McDonald.

Ach ja, sollte eine Miss Schweiz im ersten Moment wirklich an mobile Toiletten erinnern? (Vielleicht ergibt sich da ja ein toller Werbevertrag…)