Archive for the 'Gesetzesanpassungen' Category

Bratwürste fürs Volk

Mittwoch, 31.07.2013, 23:50 | Gesellschaft, Gesetzesanpassungen, Politik | Armin

Ladenöffnungszeiten und Bratwürste hängen nur entfernt zusammen. Trotzdem sind Bratwürste momentan ein populäres Politikplakatmotto, nicht weil es zu viele Würste in der Politik gäbe (ja, der war billig…), nein, sondern weil ein Tankstellenshop zwischen 01.00 und 05.00 Uhr nur Reisebedarf verkaufen darf.
Natürlich fällt eine Bratwurst nicht unter Reisebedarf, weil sie schliesslich nicht im Verkaufszustand gegessen werden kann (oder eher sollte). Hingegen eine Servela (oder gemäss Duden auch: Zervelatwurst) kann man sofort essen und somit auch für eine Reise brauchen.
Damit wir also Bratwürste auch Nachts kaufen können, benötigen wir entweder serienmässige Grills (nicht Kühlergrills) in sämtlichen Autos, oder eine Arbeitsgesetzänderung.
Lustigerweise betrifft dies nur 24 Shops im ganzen Land und trotzdem ist das anscheinend so wichtig, dass wir nicht nur darüber abstimmen müssen, nein, es ist auch eine mittlere Plakatkampagne wert.
Ganz ehrlich, ich habe mich noch nie darüber geärgert, morgens um 03.00 Uhr keine Bratwurst kaufen zu können… Aber vielleicht wäre das etwas für die vielen Selectaautomaten… Dort könnte man ja gleich ein Bratwurst mit Senf Combopaket einführen, mit einer Grillöffnung direkt am Automaten…
Der grösste Witz am ganzen ist, dass die Gegner der Wurstliberalisierung über 85000 Unterschriften gesammelt haben, zum Schutz der Arbeitnehmer dieser 24 Shops, die ja sowieso geöffnet haben. Das wäre also bisher der ideale Arbeitsplatz für einen Bratwurst- (aber nicht Servela-) Allergiker…

Noch besser finde ich das Unia-Plakat zur 12 zu 1 Initiative, von weitem sieht man nur zwei Hamburger, einer 12 mal so gross wie der andere. Uber Lohn denke ich da nicht nach, was mir in den Sinn kommt ist Hunger!
Abgesehen davon finde ich es interessant, in welche Richtung die Abstimmungen momentan gehen. Die Abzockerinitiative sowie die 12:1 Initiative helfen nicht den wenig verdienenden, sie beschneiden die viel verdienenden. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass ein Firmenchef entscheidet den Lohn der Putzfrau oder des Verkäufers auf einen Zwölftel seines eigenen anzuheben, nein viel eher wird er seinen Lohn beschneiden und einen anderen Weg finden, sich den Rest auszahlen zu lassen… Gerade die grösseren Konzerne, wie Banken oder Pharmafirmen waren und bleiben da ziemlich kreativ. Schon mir fallen einige Wege ein, das ganze zu umgehen. z.B. könnte eine Grossbank ihren CEO mit einem Vertrag im Ausland anstellen, oder eine Tochterfirma für die hohen Löhne gründen, vermutlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten via Beraterhonorar, Boni und was weiss ich alles.
Was ich mit dem ganzen sagen will: Liebe Unterstützer dieses Unterfangens, konzentriert euch lieber darauf, denen zu helfen, die wenig haben, als den anderen etwas wegnehmen zu wollen.
(Achtung: Ich will nicht sagen, dass Lohnverhältnisse von 200:1 und ähnlichen Ausmassen total sinnvoll sind, aber sind wir ehrlich, wer würde zu viel Geld nein sagen? Man kann es ja immer noch schlau einsetzen. (siehe z.B. Bill & Melinda Gates Foundation)

Ich wünsche allen einen schönen Nationalfeiertag.

Hier wird nicht geraucht

Montag, 06.10.2008, 23:40 | Gesetzesanpassungen, Gesundheit, Politik | Armin

Rauchverbote hin oder her, die Nidwaldnerlösung ist wahnsinnig toll. Es ist genial, den Wirten vorzuschreiben, dass sie am Eingang deklarieren müssen, ob geraucht werden darf oder nicht. Schliesslich haben Gäste jetzt die Chance, Raucherrestaurants zu vermeiden. Das heisst, Einheimische die nicht in Raucherrestaurants essen wollen, haben jetzt die Auswahl zwischen ca. 2 Restaurants oder dem eigenen Heim, ach ja, das hatten sie ja vorher schon.
Auswärtige ziehen hingegen einen grossen Vorteil aus dieser Neuregelung, denn sie können jetzt im ganzen Dorf von Restaurant zu Restaurant ziehen, bis sie das Rauchfreie finden.
Witzigerweise hat sich der Bund inzwischen doch dazu durchgerungen, eine Regelung für das ganze Land zu konstruieren. Was wiederum heisst, dass unsere Abstimmung fast umsonst war. Nur fast umsonst? Ja! Schliesslich tritt die Nidwaldner Regelung vor der Gesamtschweizerischen in Kraft. So dürfen also viele Restaurants zuerst ihren Rauchstatus an der Türe deklarieren, bevor ihnen schlussendlich vorgeschrieben wird, dass sie zu Nichtraucherrestaurants werden.
Der Vorteil davon? Restaurantbesitzer können Countdownschilder an ihre Türe hängen: «Hier dürfen Sie noch XX Tage rauchen.»
Als Trost für alle Raucher, die also ab dem nächsten Jahr in ihren rauchtechnischen Freiheitsrechten eingeschränkt werden: Ihr dürft vielleicht nicht mehr rauchen, aber brennen ist weiterhin erlaubt. (Achtung: Brennen kann Verbrennungen verursachen, zum Tode führen oder ihr Sperma schädigen. Brennen gefährdet die Gesundheit ihres Kindes bereits während des Anzündens. Brennen und verkaufen von urheberrechtlich geschützten Werken, kann zu eingeschränkter Bewegungsfreiheit führen.)

Ãœbrigens: Raucher stinken!

Noch einmal

Montag, 29.09.2008, 21:49 | Gesellschaft, Gesetzesanpassungen | Armin

Heute gesehen, das «After Sport» Shampoo… Vielleicht eher ein Gleitmittel?

In Basel haben es ein paar Fussball schauende Dummbeutel geschafft, eine Magnesiumfackel in die Menge zu werfen, ich hoffe der/die Verantwortliche/n hat/haben sich selber die Haut verbrannt.
Vielleicht sollte man Fussballspiele nur noch mit einem Zuschauer pro 10 Sitze erlauben, und dazwischen jeweils 9 Fussballignorante Brutalschläger setzen, die darauf abgerichtet werden, solche Vorkommnisse zu unterbinden.
Oder vielleicht sollte man ganz einfach Fussballspiele nur noch ohne Publikum ausrichten, die Resultate und die schönsten Spielszenen dürfen Fans später in der Sportschau anschauen. Die Einzigen, die Fussballspiele noch Live sehen dürften wären Kinder unter 10 Jahren in Begleitung von Ronald McDonald.

Ach ja, sollte eine Miss Schweiz im ersten Moment wirklich an mobile Toiletten erinnern? (Vielleicht ergibt sich da ja ein toller Werbevertrag…)

Integrationsprobleme

Sonntag, 14.09.2008, 22:46 | Gesetzesanpassungen | Armin

Die Schweiz hat Integrationsprobleme.
Jedoch meine ich nicht, dass die Schweiz Probleme hat sich irgendwo zu integrieren, sondern die Integration der Zugewanderten (oder Zugezugten/Zugeflogenen/Zugeschifften (evt. ein bisschen zu extrem)) in die bestehende Bevölkerung. Sprachprobleme, Kulturprobleme, Einstellungsprobleme…
All diese Probleme sind jedoch nur Symptome, verursacht durch das Urintegrationsproblem (trennbar: Urin-tegrationsproblem (ähnlich wie Urin-stinkt (Ich liebe die deutsche Sprache))): Der Vokuhila!
Eine representative Umfrage von mir hat ergeben, niemand mag den Vokuhila und niemand kennt jemanden der den Vokuhila mag. (Eine grafische Darstellung von 100% lasse ich sein, für Visualisierung siehe hier)
Also liebe Rechtsparteien (Was wenig mit Recht und mehr mit dem rechten Blinker zusammenhängt), wollt ihr die Ausländerpolitik revolutionieren? Alles was ihr dazu braucht ist ein neues Gesetz und ein paar staatlich angestellte Friseure.

Empörung

Freitag, 06.10.2006, 20:17 | Gesetzesanpassungen, Politik | Armin

Wieder einmal ist man empört über irgendetwas, was der Herr Blocher gesagt hat.
Ich bin ja kein Blocherfreund und ich bin ja auch kein Politiker, aber irgendwie finde ich, ein Bundesrat sollte auch eine eigene Meinung haben dürfen und diese auch durchaus äussern, Ausnahmen bilden aktuelle Abstimmungen, da sollte die Meinung des Bundesrates vertreten werden.
Aber vielleicht bin ich einfach zu weltfremd…

Ausserdem kam heute (beim Mittagessen) die Frage auf, wie ernst man die Aufforderung an der Türe einer Arztpraxis nehmen darf, nach dem Klingeln (die Türe) einzutreten… Vielleicht kann sich ein Anwalt das ja mal überlegen, schliesslich könnte es sein, dass man ausserhalb der Sprechstunden an der Türe steht und ebendiese verschlossen ist. Müsste ich die Türe in diesem Fall bezahlen?
Naja ausser in Amerika könnte man diese Frage mit gesundem Menschenverstand als beantwortet bezeichnen…