Archive for September, 2008

Party von Hinten

Samstag, 06.09.2008, 1:56 | Gesellschaft, Sprache | Armin

Einen Begriff, dessen Verbreitung im deutschsprachigen Raum ich nicht verstehen kann, ist «Afterparty». Bei aller Offenheit gegenüber fremden Bräuchen und Vorlieben, was soll ich mir bitteschön darunter vorstellen? (Ich werde jetzt nicht meine Vorstellungen einer Afterparty aufschreiben, zu Gunsten des allgemeinen Glaubens an meinen gesunden Menschenverstandes).
Man könnte das wohl auch anders nennen, zum Beispiel «Die Party danach», «Postparty», etc…

Für Frauen stellen sich da noch ganz andere Probleme. «Afterparty»… Was zieht man da an?

Das Wirtschaftswunder

Freitag, 05.09.2008, 0:00 | Gesellschaft | Armin

Die Zeiten sind hart, viele Firmen und Geschäfte, die keine staatlichen Subventionen empfangen, müssen innovativ sein, um weiterhin Kunden zu gewinnen/behalten.
Dabei gibt es allerdings mehrere Probleme, zuerst muss eine innovative Idee her und später muss man diese auch sinnvoll und publikumswirksam umsetzen können.
Aber, liebe Geschäftemacher, längere Öffnungszeiten sind keine Innovation. Wenn das so weiter geht, kann man früher oder später rund um die Uhr einkaufen, aber deswegen konsumiert die Gesellschaft ja nicht mehr, sondern eher weniger, denn schliesslich muss das Geschäft mehr Personal einstellen, damit es für die 24 Stunden auch die Bedienung sicher stellen kann, dies bedeutet also, mehr Personalkosten, was wiederum höhere Preise zur Folge hat…
Bei aller Bequemlichkeit, kann das ja nicht unser Ziel sein…
Der Bedarf an Mitternachtseinkäufen dürfte auch relativ klein sein, denn im Normalfall schlafen die meisten Menschen in der Nacht und die, die arbeiten, haben auch keine Zeit zum Einkaufen. (Und die Partytrinker können ihr Aspirin auch vorsorglich kaufen…)

Also, eine kurze Zusammenfassung zum Thema Innovation…
Innovativ ist etwas nur, wenn es nicht alle anderen auch machen. (Wenn z.B. nur ein Geschäft rund um die Uhr geöffnet hat…)

Armin

Sag was du willst

Mittwoch, 03.09.2008, 19:07 | Musik | Armin

Egal welche Menschen sich ein Konzert anhören, in der Masse wirken sie meistens wie eine Ansammlung von Groupies.
Egal was der Bühnenfrontknilch dann sagt, wird gejohlt, was das Zeug hält. Man könnte also den Eindruck gewinnen, dass das Publikum dem Sprechenden zustimmt. Das kann ja bei gewissen Botschaften auch so sein, aber ganz allgemein ändert der Sänger mit diesen Durchsagen keine Leben.
Die Anti-Globale-Erwärmung-Konzerte verbrauchen mehr Strom, als die 5 Fans, die für 2 Wochen auf ihren Energieverbrauch achten sparen.
Und wenn ein Sänger auf der Bühne steht, und uns mit Anti-Bush Parolen um die Ohren säuselt, jubelt die Menge bei jedem «Fuck» lauter, als im Moment der eigentlichen Botschaft.
Liebe Sänger und Musikanten eure politische Einstellung ist mir egal, wenn ihr zwischen den Liedern nichts anderes zu sagen wisst, seid einfach ruhig.
Oder macht es wie die Failed Teachers, bei denen finde ich die Zwischensprachsequenzen meistens besser, als die Lieder davor und danach… (Aber das braucht auch ein gewisses Talent (Oder Gehirndurchfall)).