Vorgestern ging ich in den nahen Coop, um einige Einkäufe für das Wochenende zu erledigen. Als ich dann meine 19 Sachen vom Einkaufswagen aufs Rollband gelegt, die Strichcodescanprozedur abgewartet und mit meiner Coop-Kreditkarte bezahlt hatte, und gerade dran war, meine Einkäufe in meine – ganz ökologisch selbst mitgebrachte – Einkaufstüte (von Migros) zu packen, reichte mir die Verkaufsperson eine unglaubliche Schriftrolle: Die Quittung war stolze 38 cm lang. Also nein… Die eigentliche Quittung mass nur gerade 11 cm – 9.5 cm Auflistung meiner Artikel und 1.5 cm Total. Hinzu kam oben eine nette Begrüssung mit Coop-Logo, 6 cm, und unten 7 cm Informationen über die erfolgte Kreditkartenbuchung. Darunter folgte 1.5 cm Supercard-Information, die nach einem zweizentimetrigen Intermezzo unserer geliebten 2.4 % (resp. 7.6 %) Mehrwertsteuer überraschend nochmal über eine Strecke von 5.5 cm vorgesetzt wurden. Zum Schluss gibts noch 5 cm Strichcode und den Namen der Verkaufsperson.
Also, was ich damit nun sagen will, kommt natürlich ganz auf den Standpunkt an: Hier drei Szenarios:
- Szenario «Grün»: Coop schädigt hier vorsätzlich den tropischen Regenwald mit irrational langen Quittungen und betreibt damit Wirtschaftsimperialismus für mich und für dich.
- Szenario «Bürokratie CH»: Die Bundesbehörden zwingen den Coop, diverse Zusätze wie Mehrwertsteuerauszüge und (und Supercard-Kontoauszüge!) auf ihre Quittungen zu drucken.
- Szenario «Migros-Kind»: In der Migros ist so oder so alles besser.
(Trivia: Ãœbrigens heisst der Coop hier in Genf nicht der Coop, sondern die Coop, la Coop)
P.S: Bitte keine weiteren Szenarios in die Kommentare!
P.P.S: Hiermit meldet sich auch Ivo im 2007 und wünscht allen ein gutes neues Jahr!