Der Tag, an dem das Licht ausging

Donnerstag, 20.05.2010, 22:19 | Armin, Technologie | Armin

Schreckliches ist mir widerfahren.
Nichts ahnend sass ich in der heimischen Stube und arbeitete an meinem Notebook, als plötzlich und ohne Vorwarnung ein Licht ausging.
Nicht das Licht im Raum, auch nicht das Licht in meinem Kopf… Nein! Das Hintergrundlicht meines Notebookbildschirms.
Obwohl es vielleicht nicht so wichtig ist, wie das Licht der Sonne, ist es doch unentbehrlich für die normale Benutzung des Laptops, denn ohne Licht, sieht man nicht!
Na gut, man sieht vielleicht ein bisschen, aber wenn man nur die Ränder sieht, ist es ein wenig schwierig etwas Schlaues zu machen…
Ein Anruf bei HP (dem Hersteller des Notebooks) sollte helfen. Also wähle ich die Nummer, dann eine Zahl für die Sprachwahl, eine Zahl für die Produktgattung, eine für eine genauere Bestimmung des Produkts und schon darf ich mit einer Frau sprechen, die zwar Deutsch spricht, aber offensichtlicherweise nicht als Muttersprache.
Dabei muss man vielleicht wissen, dass Europa, der nahe Osten und Afrika zur selben HP-Supportregion gehören… Der Support läuft höflich und sachlich ab, allerdings gibt es manchmal sprachliche Differenzen, die mit einem Deutschmuttersprachigem Menschen nicht aufgetreten wären… (Zum Beispiel bei Strassennamen)
Allerdings meistern die Damen (ich hatte wirklich noch nie einen Mann am anderen Ende) auch diese Probleme mit Glücksradmässigem Buchstabieren (Dora, Nordpol).
Die Dame hilft mir nach einer kurzen Fragerunde zwar nicht direkt weiter, aber sie organisiert einen Posttransport zum Displaytausch.
Das heisst, ein Postbote kommt zu einer gewünschten Adresse, packt das Produkt selber ein und bringt es ca. 7 Arbeitstage später wieder zurück. Das alles kostet mich gar nichts, schliesslich habe ich ja Garantie.
Trotzdem ist es ziemlich nervig, denn mein Laptop ist ja nicht (nur) ein Spass- sondern hauptsächlich ein Arbeitsgerät und wie ein Baggerfahrer, der plötzlich mit einer Schaufel graben muss, fühlte ich mich heute untermotorisiert. Das Display des Ersatznotebooks ist schlechter aufgelöst, dementsprechend sieht alles anders aus, ausserdem fehlt einfach alles, woran ich mich gewöhnt hatte und ich muss die nötigsten Dinge installieren, damit ich mich wenigstens ein bisschen zu Hause fühle.
Naja, es kommt ja wieder zurück…

Und wenn jetzt irgendjemand denkt, mit seinem Mac können solche Dinge nicht passieren…
Doch! (Kommentare lesen nicht vergessen)

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