Armeewaffen
Donnerstag, 29.11.2007, 10:24 | Politik | ArminKürzlich wurde in Zürich ein Mädchen von einem von der RS zurück kehrenden Soldaten mit seinem Sturmgewehr erschossen.
Daraufhin flammte die Diskussion «Ordonanzwaffe ins Zeughaus» wieder auf.
Ich finde, es ist organisatorisch ein grosser Aufwand, wenn jeder Armeeangehörige seine Waffe im Zeughaus deponiert. Muss er es dann wieder abholen, um seine Schiesspflicht zu erfüllen, oder bevor er in den WK geht?
Die Taschenmunition hingegen könnte man ohne grossen Aufwand abschaffen, allerdings weiss jeder, der Militärdienst geleistet hat, dass es ziemlich einfach (wenn auch verboten) wäre, Munition abzuzweigen.
Vielleicht wäre es einfacher gelöst, wenn man den Menschen, die ihre Soldaten in der Armee am längsten begleitet haben, das Recht gibt, die Munition zurück zu halten, oder sogar eine Zeughausdeponierung für ihre Waffe zu verordnen.
Alternativ dazu, könnte man anstatt einer persönlichen Waffe, eine Ausbildungswaffe abgeben, die man am Ende der Schule zurück gibt, das Obligatorische könnte man eigentlich auch mit einer x-beliebigen Waffe schiessen, das heisst, dass der Organisator des Schiessens 2 Dutzend Gewehre im Zeughaus fasst, die Leute mit diesen Schiessen lässt und dann wieder zurück bringt (Die Gewehre, nicht die Leute).
Allerdings sehe ich dann das nächste Problem, bei den Schützenvereinen, denn das Argument, dass die Mitglieder dieser Vereinen mit Waffen umgehen können, gilt nur insofern, wie die Armeewaffentoten unabsichtlich produziert werden, denn damit umzugehen lernen die Soldaten ebenfalls.
Jetzt zum lustigeren Teil dieser Diskussion, dazu dieser Blick Artikel:
Kurz zusammengefasst, die SP will die Zeughausaufbewahrung vors Volk bringen, die Grünen finden es ein Risiko, die Waffe zu Hause zu haben, die CVP will nur die Munition im Zeughaus, die FDP weiss eigentlich nicht so genau, was sie will.
Die SVP denkt aber den Kern des Problems gefunden zu haben:
Das Problem sind eingebürgerte Soldaten
So prüfe sie den Zusammenhang, wie häufig Armeewaffentote von eingebürgerten Schweizern produziert werden.
Das alleine ist eigentlich schon lustig genug, wenn nicht auch traurig.
Ich weiss nicht, ob ich das richtig sehe, aber ist ein eingebürgerter Schweizer in erster Linie nicht ein Schweizer? Das erinnert mich irgendwie an Blade, wo die Vampire die Vampire als Eltern haben (Blutlinie), die besseren Vampire sind, als solche die durch Biss zum Vampir wurden.
Das wiederum erinnert mich an eine Zeit, in der propagiert wurde, dass blonde, blauäugige Germanen die Herrenrasse sind…
Aber jetzt sollte ich wohl aufhören, nicht dass irgendjemand sich angegriffen fühlt.
Armin