Tickets fürs Rütli

Mittwoch, 17.05.2006, 9:45 | Politik | Armin

Dieses Jahr soll man anscheinend ein Ticket brauchen, um am 1. August aufs Rütli zu kommen, ist zwar gratis, aber es müssen die Personalien hinterlegt werden.
Achtung Verwechslungsgefahr: Unterscheiden muss man «Aufs Rütli kommen» und «Auf dem Ruthli kommen», zweiteres geht momentan noch, ohne dass man seine Personalien angeben muss (sprecht euch aber sicherheitshalber vorher mit dem Ruthli ab!).
Das ist ja alles schön und gut, aber was bringt es denn?
Die lustigen Typen, die nur die rechte Hirnhälfte benutzen und von denen die Meisten den selben (schlechten) Frisör (Ist das nicht schön so?) besitzen, haben dann halt ihre Party halt irgendwo sonst.
Bisher wusste man wenigstens wo sie sind und man hielt sich fern von Brunnen und dem Rütli.
Und eigentlich war es doch auch einfacher für unsere Freunde und Helfer von der Polizei.
Eigentlich könnte man eine Rütlifeier organisieren, öffentlich, mit Sprechern aus dem rechten Flügel, unter dem Thema «Guäts Mörgeli» und dann können die dort feiern und von mir aus weisse Kapuzen anziehen und Kreuze anzünden (oh… das ist ja wohl eine andere Organisation)…
Und dann könnte eine Fensterfirma ein paar Scheiben spenden, die dann zertrümmert werden und alles wäre gut. Die Nationaldenker hätten ihr soll erfüllt und die Linken könnten irgendwo sonst ein eigenes Treffen veranstalten.

Alternativ könnte man natürlich die Extreme beider Flügel in eine grosse Halle sperren und erst nach einer Woche wieder öffnen.
Oder wir machen es nach der guten alten Muttermethode. Wir setzen die rechten und die linken Extremisten einfach in eigene Ecken, wo sie dann sitzen bleiben müssen, bis sie darüber nachgedacht haben, was sie getan haben und immer noch tun.

Gibt es eigentlich Studien, die untersuchen, weshalb jemand zum Extremist wird? Liegt das in den Genen? Gibt es Zwillingsgeschwister, von denen der eine Links- und der andere Rechtsextrem ist? Gibt es das auch als siamesisches Zwillingspaar? (besonders hart wenn man dann mal auf eine Demo seines Bruders geht)

Aber ich habe den idealen Arbeitsplatz für Neonazis gefunden!
Der Kiosk in Sursee!! Wann immer ich dort etwas kaufe, hält die Kioskfrau (gibts da noch keine «bessere» Jobbezeichnung?) die Hand so hin, dass ich mich strecken muss, um ihr das Geld zu geben.
Ein Nazi hingegen ist sich ja gewöhnt, den Arm auszustrecken. Da könnte er mir doch mit seinem flotten Gruss gleich das Umengeld geben!
Weniger einfach ist es für Linksextreme, ausser man liesse sie ein Gemeindeamt besetzen, der Unterschied würden die meisten Menschen gar nicht merken!
Andererseits könnte man die Extremisten auch als Haustiere halten, aber das wäre ein bisschen menschenverachtend… Oder wir machen ein Foltergefängnis wie die netten amerikanischen Mitmenschen…. Alles was wir dazu brauchen, sind ein paar Säcke eine Fotokamera und jemanden, der gut auf Genitalien zeigen kann…

Armin

3 Kommentare:

  1. Le P hat geschrieben:

    Ich muss drrringenst auf das Wort » Umengeld» hinweisen. Dies ist kein, ich wiederhole, kein adequates Wort, im Sinne, dass es ortogrrraphisch geschändet wurrrde. Ich weise darrrauf hin, dass die rrrichtig korrrekte Bezeichnung «Wechselgeld» sein soll(te(oder sött(d.h konjunktiv)). Ich lege Wert darrrauf, dass auf dieser paitsch ein anständiges Doitsch gebrrraucht wirrrd!
    Hail Duden(ganz im Zeichen des Themas)

  2. Armin hat geschrieben:

    Natürlich haben Sie recht Mösiö Le P und ich möchte mich vielmals entschuldigen, dassi ch das Wort «Umengeld» benützt habe, ich werde in Zukunft darauf achten, den korrekten Terminus «Wechselgeld» zu benützen, obwohl ich das Wort blöd finde, schliesslich wechsle ich nicht mein Geld, sondern ich tausche es gegen Waren und Dienstleistungen, das Geld welches ich zurück bekomme ist das überschüssige Geld. Also müsste es korrekterweise «Ãœberschussgeld» heissen.

  3. Henrietta hat geschrieben:

    Überschuss ist meist etwas, was man nicht mehr braucht. Also wer Geld im Überschuss hat, kann es mir gerne geben. Ich möchte aber dringend vorwarnen dass ich kein Wechselgeld habe, denn wo kein Überschuss herrscht, da herrscht auch kein reger Wechsel (und geschossen wird schon gar nicht).

    Herzlich,
    Henriettchen

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