Archive for the 'Religion' Category

Das Kreuz mit dem Kopftuch

Donnerstag, 06.01.2011, 11:40 | Boulevard, Religion | Armin

Ich bin wieder da!

Der Blick hat mir gerade den Gong gegeben, es geht darum, dass das Schweizer Fernsehen anscheinend Richtlinien für das Tragen religiöser Symbole ausarbeiten will.
Ich finde es gut, dass das SF Richtlinien ausarbeitet, wenn es ein Thema als kritisch ansieht. Ist ja auch sein gutes Recht als Arbeitgeber.
ABER der folgende Blicktextteil ist zu viel für mich:

Darf bei einem staatlichen Radiosender ein Kopftuch getragen werden? Würde die Journalistin objektiv berichten?

Hat die Kopftuchdebatte irgendetwas mit der Staatlichkeit einer Institution zu tun? Und wenn, sollte diese Institution nicht gerade als Spiegel zum Staat dienen und auch zeigen dürfen, dass in unserem Staat beweitem nicht nur Christen leben? Darf ein Zentralschweizer Fernsehsender einen bekennenden Evangelisten zeigen? Wir könnten ja wiedereinmal Religionskriege abhalten, ist schliesslich schon ein Weilchen her… Danach haben wir noch mehr verschiedene Feiertage…
Aber so richtig doof finde ich den zweiten Satz. «Würde die Journalistin objektiv berichten?» Hat das Kopftuch irgendeinen Einfluss auf die Berichterstattung dieser Frau? Es kann ja höchstens über die Augen rutschen und den Bericht so verhindern, aber die Frau ist ja immer noch Muslimin, selbst wenn sie das Kopftuch auszieht! Entweder müsste die Frage heissen: «Würde eine Muslimin objektiv berichten?» oder «Kann eine von Religion beeinflusste Person überhaupt objektiv berichten?» Müssen wir für die nächste Papstwahl Agnostiker ausbilden, die dann völlig objektiv Bericht abliefern?
Vielleicht bräuchten wir mehr Muslime um Skandale in der Kirche aufzudecken und Ägypten bräuchte mehr Christen in führenden Positionen um Ungleichstellung zu verhindern…
Aber wie uns schon mehrfach bewiesen wurde, braucht es keinen Betroffenen um über etwas empört zu sein, z.B. Rassismus…

Trotzdem wünsche ich allen Kopftuchtoleranten Menschen ein gutes neues Jahr.

Edith sagt, ich hätte die Quelle vergessen: blick.ch

Ich-Objektivität

Montag, 13.10.2008, 23:26 | Philosophie, Religion | Armin

Menschen sind kompliziert und häufig brauchen sie einen Tritt in den Hintern, um zu verstehen, was sie eigentlich schon wissen…
Einfacher ist es, wenn das selbe Problem ein Anderer hat, deshalb sollte man sich von Zeit zu Zeit fragen, was man einem Freund in dieser Situation raten würde und findet so vielleicht die Antwort für sich selbst (Ehrlichkeit mit sich selber vorausgesetzt). Das wäre dann die Ich-Objektivität als Gegenstück zur Subjektivität.
Aber schliesslich hat man Freunde auch, um getreten zu werden, wenn es nötig ist. Ganz im Gegenteil zu Feinden, die treten, wenn man am Boden liegt.
Wenn man das ganze Leben nur auf Tritte abstrahiert, werden Schuhe zu einem wichtigen Punkt. Vielleicht haben Frauen da etwas verstanden, was vielen Männern noch fehlt… Aber um zu treten, müssen die Schuhe nicht 500 Franken kosten.
Übrigens sind es die heftigsten Tritte, die Abdrücke hinterlassen und uns etwas fürs Leben lehren können. Bis wir schliesslich vor unseren Schöpfer treten (Ha!) und von ihm einen Tritt in den Hintern bekommen, weil es sowieso die meisten Menschen nicht schaffen, nach der Bibel zu leben. Und an alle, die es doch schaffen, im Himmel wird es langweilig, die Jungfrauen sind nämlich alle bei den Dschihadisten (sonst wären es zu wenig) und die Meisten, die es nicht mehr sind, kommen sowieso in die Hölle und eigentlich wollte ich aus diesem Verein schon lange austreten.
Wer einen Tritt braucht, möge sich bei mir melden und bitte, wenn ihr mich trefft, tretet mich nicht grundlos!

Die Zahl der Woche ist 1.8 , und damit sei kein Bibelvers gemeint.

doch nur ein Tier

Dienstag, 13.05.2008, 23:32 | Philosophie, Religion | Armin

Der Mensch, die göttliche Rasse, in der Bibel ist unser Anspruch auf Herrschaft über die Erde und all ihre Geschöpfe festgeschrieben.

[…]die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.

Was uns das 1. Buch Moses hier sagen will? (abgesehen davon, dass er das Wort «und» mag…) Wir sind der Chef! Der absolute Herrscher über die Erde.

Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn;

(Ja, der Moses hat sich häufiger wiederholt, scheint eine Art Alzheimer zu sein…)
Wir sind also von Gott und nach Gott geformt worden, das heisst, wir sind gewissermassen göttlich und (um das nicht zu vergessen und Moses die Repetitionsehre zu erweisen) Herrscher über alles was da kreucht und fleucht (immerhin kann ich es umformulieren).
So stehen wir natürlich über allen Tieren und (liebe Vegetarier) schon daraus entsteht auch unser Anspruch Fleisch zu essen, wann immer wir wollen.
Vor allem aber entsteht daraus die gewaltige Arroganz, uns als einzigartig darzustellen. Der Mensch, der bewusst denkt und sich nicht nur durch Instinkte leiten lässt. Wir können stolz sein, auf alles was unsere Rasse (übrigens ist unsere Rasse nicht die stolze weisse Arierbrut sondern die Menschheit) erreicht hat, schliesslich töten wir exakter und schneller als viele der stärksten Gifte, die die Tierwelt zu bieten hat, Gewehrkugeln sind schneller als jeder Gepard, Torpedos durchschlagen einen Blauwal und unsere Düsenjets überholen auch einen Wanderfalken im Sturzflug.
Und trotz all unserer Technik und aller Intelligenz sind wir doch nur das Opfer unserer Instinkte. Das beginnt im kleinen Rahmen, schliesslich berufen sich sogar ausgewachsene Männer auf das Jäger und Sammlerprinzip, der Mann ist nicht gemacht, sesshaft zu werden und eine Frau ist nicht genug, denn genetisch sind wir programmiert, die Frucht unserer Lenden möglichst weit zu verbreiten. Wir müssen uns ständig mit anderen Männchen messen, denn nicht jeder kann das Alphamännchen sein, typisches Revierverhalten sichtbar vom kleinen Nachbarschaftsstreit («dein Baum ist in meinem Luftraum»), bis zur Politik («Mein Land!» – «Wir brauchen keine EU!»).
Allerdings sind wir das einzige Tier, das es schafft seinen eigenen Lebensraum zu zerstören.
Wir sind das einzige Tier, das vor lauter Arroganz meint, kein Tier zu sein.
Wir sind das einzige Tier, (und wieder beim Moses’schen Stil) das meint, über die Population anderer Tiere wachen zu müssen, ohne die eigene Population im Griff zu haben.
Nennt mich ein Arschloch, aber vielleicht sollten wir uns nicht mehr fortpflanzen bis wir fähig sind die bestehenden Menschenmassen zu ernähren.
Der einzige Unterschied zwischen uns und den restlichen Tieren ist die teilweise Kontrolle über unsere Instinkte, wir können tatsächlich durch bewusstes Denken unsere Instinkte unterdrücken und ein grosser Unterschied zwischen den einzelnen Menschen, ist die Häufigkeit mit der wir unsere Instinkte unterdrücken, nennen wir es Rationalität, diese Nüchternheit steht wiederum im Gegensatz zu allem was wir menschlich nennen, also bringt uns die Menschlichkeit näher zum Tier, macht aus uns aber die sorgenden, liebenden, hassenden Personen, die wir sind.
Ein Teufelskreis und der Schluss daraus?
Wir sind Tiere, das ist auch wichtig und gleichermassen ist es wichtig, das Tier gelegentlich zu unterdrücken.

Jetzt bin ich am Ende der kleinen Philosophiestunde.

Armin(stinkt)

Prayers of Love

Donnerstag, 08.05.2008, 23:48 | Fernsehen, Religion | Armin

Neu auf EmTiVii «Prayers of Love», Josef R ist der Vorsitz eines ganzen Landes und einer Weltreligion, er ist bekennenderweise enthaltsam und trotzdem versuchen 10 Frauen, 10 Männer und 10 Ministranten sein Herz für sich zu gewinnen, doch nicht jeder kann gewinnen und so hoffen alle, bei der nächsten Ausscheidung ein Kreuz von Sepp zu bekommen.
Bei gemeinsamen Aktivitäten wie Weihrauch schnüffeln, das Vater unser beten und zweisamen Stunden im Beichstuhl lernt Sepp die Kandidaten besser kennen… Schalten Sie ein jeden Donnerstag 21.15 Uhr auf EmTiVii «Prayers of Love».

ungläubiger?

Samstag, 22.03.2008, 1:06 | Religion | Armin

Ist das eine Sünde, wenn ich die Passion Christi schaue, aber nur einen Film sehe? (Und nicht den Leidensweg Jesu, was ja diverse Gläubige ziemlich mitgenommen hat…)
Kann man überhaupt als nicht Christlichglaubender eine christliche Sünde begehen? Schliesslich unterwerfe ich mich diesen Gesetzen ja eigentlich nicht… (Sind die Gesetze «Gottes» für alle gültig, auch die die nichts davon wissen, geschweige denn an sie(die Gesetze)/ihn(Gott) glauben?)
Hmm… das jüngste Gericht wird ein interessanter Tag für Klugscheisser…

Jetzt aber ab in die Ferien…

Armin